In Deutschland steht die Pflege vor einer tiefgreifenden Krise, die durch Geldmangel, Personalmangel und Zeitmangel geprägt ist. Laut Prognosen werden bis 2030 etwa 500.000 Pflegekräfte fehlen, was die Versorgungssituation weiter verschärfen wird. Experten wie Thomas Druyen und Christine Vogler warnen eindringlich vor den Folgen dieses Missstands.
Die Pflegeanliegen müssen dringend in den Fokus der Gesellschaft gerückt werden. Dabei zeigt sich jedoch eine geringe Bereitschaft der sogenannten Babyboomer-Generation zur finanziellen Vorsorge für die eigene Pflege.
Um die Effizienz in der Pflege zu steigern, wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) als vielversprechende Lösung diskutiert. Christine Vogler und Thomas Druyen haben zehn konkrete Empfehlungen formuliert, um die Zukunftsfähigkeit der Pflegeberufe zu sichern.
Die Forderung nach Qualität in der Pflege ist so dringend, dass sie sogar Eingang in das Grundgesetz finden sollte. Denn die Pflegekrise birgt nicht nur gesundheitliche Risiken, sondern gefährdet auch die demokratischen Grundwerte.
Um dieser Krise zu begegnen, sind konkrete Maßnahmen nötig. Dazu zählen die Anerkennung der Pflege in der Gesellschaft, die Schaffung von Unterstützungssystemen für Pflegekräfte und der gezielte Einsatz moderner Technologien. Es wird deutlich, dass die Pflegekrise weit über den reinen Gesundheitsbereich hinausreicht und grundlegende Fragen zur sozialen Verantwortung aufwirft.