In Frankreich stehen 28 Rechtspopulisten und Extremisten, darunter Marine Le Pen und ihr Vater, vor Gericht wegen möglicher Veruntreuung öffentlicher Gelder durch Scheinbeschäftigung im Europaparlament.
Es wird ihnen vorgeworfen, mögliche Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern im Europaparlament genutzt zu haben, um öffentliche Gelder in Höhe von knapp sieben Millionen Euro zu veruntreuen. Marine Le Pen hat bereits 330.000 Euro an das Europaparlament zurückgezahlt.
Bei einer Verurteilung drohen empfindliche Geldstrafen, Haftstrafen von bis zu zehn Jahren und Unwählbarkeit für fünf Jahre. Der Prozess vor dem Pariser Strafgericht ist bis Ende November terminiert.
Der Prozess gegen die Rechtspopulisten und Extremisten wirkt sich auf die politische Landschaft aus und kann die politische Zukunft von Marine Le Pen beeinflussen. Die Normalisierung der Rassemblement National und die Präsidentschaftswahl 2027 könnten durch mögliche Schuldsprüche und Konsequenzen gefährdet werden.