Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat einen alarmierenden Bedarf von 372.600 neuen Wohnungen pro Jahr in deutschen Metropolen errechnet. Inmitten dieser Krise erlebt München eine unerwartete Entwicklung mit einem Bevölkerungsrückgang und einem Wanderungssaldo von -5.155 Personen. Gleichzeitig steigen die Mietpreise in der bayerischen Hauptstadt auf über 25 Euro pro Quadratmeter für Neubauten, was die Lage für viele Mieter zunehmend erschwert.
Die steigenden Mietpreise haben zur Folge, dass Menschen bereit sind, längere Pendelzeiten in Kauf zu nehmen, um bezahlbaren Wohnraum zu finden. Gleichzeitig zeigt sich eine hohe Nettozuwanderung nach Berlin, Hamburg, Bremen, Hannover und Dresden. Diese Städte profitieren von einem Zuzug, während Regionen mit mehr Sterbefällen als Geburten schrumpfen.
Trotz des Bevölkerungsrückgangs in München wird keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt erwartet. Die steigenden Mietpreise führen zu verstärkten Pendelbewegungen, da Wohnraum zunehmend zur Mangelware wird. Berlin bleibt weiterhin ein Zuwanderungsmagnet mit dem höchsten Zuwachs an neuen Einwohnern, was auf die Attraktivität der Hauptstadt und die Herausforderungen in anderen Metropolen hinweist.