Mittwoch, 18.12.2024

Mit Kind und Kegel Bedeutung: Ursprung und Erklärung der Redewendung

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Die Redewendung „Mit Kind und Kegel“ ist im deutschen Sprachgebrauch fest etabliert und besagt, dass jemand alles Wichtige, das zu seinem Leben gehört, bei sich hat. Dies schließt nicht nur die eigenen Kinder, sondern auch andere Verwandte und Haustiere ein, die man als Teil seiner Lebensgemeinschaft betrachtet. Der Begriff „Kegel“ bezieht sich auf Verwandte, die oft in einer familiären Einheit zusammenleben, wie beispielsweise uneheliche Kinder oder Personen in nicht traditionellen Beziehungskonstrukten wie dem Konkubinat. Die Ursprünge des Ausdrucks lassen sich auf eine Zeit zurückführen, in der Kind und Kegel symbolisch für alles standen, was man auf Reisen oder im Alltag mit sich führt, sei es Gepäck oder geliebte Menschen. Die Verwendung dieser Redewendung hebt also eine enge Gemeinschaft hervor, die sowohl durch familiäre Bindungen als auch durch starke soziale Beziehungen charakterisiert ist. „Mit Kind und Kegel“ drückt somit eine umfangreiche Verantwortung für die Familie und die treuen Begleiter, namentlich Kinder und Haustiere, aus.

Ursprung der Redewendung im Mittelalter

Die Redewendung ‚mit Kind und Kegel‘ hat ihre Wurzeln im Mittelalter, als soziale Strukturen stark von Familie und Gemeinschaft geprägt waren. Der Begriff ‚Kegel‘ stammt vom althochdeutschen Wort ‚kegil‘, was einen Pfahl oder einen Knüppel beschreibt. Dies symbolisierte nicht nur ernsthafte Gegenstände, sondern auch das Bild einer zusammenhaltenden Familie, in der sowohl eheliche als auch uneheliche Nachkommen, die sogenannten Kebsehe, als Teil des Haushalts betrachtet wurden. In den mittelhochdeutschen Verhältnissen war es üblich, dass Familienmitglieder sowie Haustiere und Gepäck gemeinsam auf Reisen oder im Alltag agierten. Das Wort ‚Kegel‘ könnte auch als Spielfigur gedeutet werden, die in der systematischen Ordnung einer alten Spielweise auftritt. Der Ausdruck ‚mit Kind und Kegel‘ verdeutlicht somit die ursprüngliche Bedeutung der Zusammengehörigkeit und des familiären Zusammenhalts in den damaligen sozialen Verhältnissen. Diese Redewendung beschreibt folglich nicht nur Menschen, sondern legt auch den Fokus auf die Verantwortung, die mit der Fürsorge für die eigene Familie, einschließlich der Kinder und Haustiere, verbunden ist.

Der Begriff „Kegel“ und seine Bedeutung

Kegel ist ein altes Wort, das in der Redewendung „mit Kind und Kegel“ eine zentrale Rolle spielt. Der Begriff bezieht sich ursprünglich auf eine Familie sowie deren Angehörige, zu denen auch Haustiere und Gepäck zählen können. In diesem Kontext symbolisieren „Kind und Kegel“ die engen Familienbande und die Verbindung zu Verwandten. Insbesondere wird in der heutigen Zeit auch oft auf uneheliche Kinder angespielt, was dem Begriff eine erweiterte Bedeutung verleiht. Der Ausdruck vermittelt das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Verantwortung, die man für sein Umfeld hat. Es ist bemerkenswert, dass Kegel nicht nur als Synonym für die direkte Familie betrachtet werden kann, sondern auch für das soziale Umfeld, das Menschen umgibt. In der historischen Herkunft des Sprichworts kann man erkennen, dass es auch eine praktische Dimension hat, da beim Reisen häufig die gesamte Familie samt ihren Sachen, also dem „Kegel“, mitgeführt wurde. Somit wird im Folgenden deutlich, dass die Bedeutung des Begriffs Kegel weit über die bloße Darstellung einer Familie hinausgeht.

Verwendung der Redewendung in der heutigen Sprache

In der modernen Sprache wird die Redewendung „Mit Kind und Kegel“ oft verwendet, um eine vollständige Familie oder Gemeinschaft zu beschreiben, die zusammen unterwegs ist. Dabei bezieht sich der Begriff „Kind“ nicht nur auf biologische Nachkommen, sondern umfasst alle familiären Bindungen, einschließlich unehelicher Kinder. Die Verwendung dieser Redewendung spiegelt die heutigen gesellschaftlichen Strukturen wider, in denen Familien vielfältige Zusammensetzungen aufweisen. Gleichzeitig kommt der Aspekt von Haustieren, die häufig ebenfalls Teil der Familie sind, in der heutigen Interpretation nicht zu kurz.

Ursprünglich stammt die Wendung aus dem frühmittelalterlichen Kontext, in dem „Kegel“ meist als Synonym für die gesamte Gefolgschaft genutzt wurde. Heute wird die Redewendung vor allem in Kontexten verwendet, in denen eine Reise oder ein Umzug geplant ist. In solchen Situationen bringt „Mit Kind und Kegel“ zum Ausdruck, dass alles Notwendige – Eltern, Kinder, Haustiere und Gepäck – gemeinsam in die neue Umgebung gebracht wird. Diese Ausdrucksweise vermittelt ein Gefühl von Zusammenhalt und gemeinsamer Verantwortung, das in der heutigen Gesellschaft nach wie vor von Bedeutung ist.

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